Hebeanlagen in Ein- und Mehrfamilienhäusernsowie im Gewerbe
Die Hebeanlage besteht aus ein / zwei arbeitenden Pumpen mit automatischer
Steuerung, einem Behälter aus Kunststoff und entsprechenden Zulauf-, Entlüftungs- und Druckleitungsanschlüssen.
In der Druckleitung ist ein Rückflussverhinderer eingebaut. Über die Zulaufleitung wird das Abwasser der einzelnen Ablaufstellen der Hebeanlage zugeführt. Sobald der maximale Wasserspiegel im Behälter erreicht wird, schaltet die Pumpe automatisch ein und fördert das Abwasser durch die Druckleitung über die Rückstauschleife zum Kanal.
Zuverlässige Funktion
Anlagenanschluss
Die Druckleitung der Abwasserhebeanlage muss mit der Sohle der Rückstauschleife über die Rückstauebene geführt werden und es dürfen keine anderen Anschlüsse vorgenommen werden.
Belüftungsventile sind nicht zulässig. Druckleitungen von Hebeanlagen dürfen nicht an Abwasserfallleitungen angeschlossen werden, sondern immer an die belüftete Grundleitung oder Sammelleitung. Wenn Druckrohrleitungen in Schächte einmünden, ist für eine wirksame Energieumwandlung zu sorgen, z. B. mit einem Druckentspannungsschacht.
Die Druckleitung muss mindestens dem 1,5-Fachen des maximalen Pumpendrucks der Anlage standhalten.
Auf der Zulaufseite ist nach Norm DIN EN 12056-4 ein Absperrschieber anzuordnen. Bei Abwasserhebeanlagen nach EN 12050-2 oder EN 12050-3 kann, wenn die Druckleitung < DN 80 ist, auf den Absperrschieber verzichtet werden. Ist kein Schieber in der Druckleitung vorhanden, muss der Rückflussverhinderer eine Anlüftevorrichtung haben, oder es muss eine anderweitige Entleerung möglich sein.